Wir alle tragen stets eine Hochleistungskamera bei uns. Es ist schon erstaunlich, welche Qualität die Smartphone Kameras von Apple, Samsung und Co haben. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz gelingen sehr hochwertige Aufnahmen, mittlerweile nicht nur bei Sonnenschein, sondern auch unter etwas dunkleren Bedingungen.
Was liegt da näher, als diese “visuellen Pferdestärken” auch für Storytelling rund um eure Events zu nutzen! Drei unserer Partner machen den ersten Schritt und stellen sich mit Ihren Storytelling Videos vor.
Florian Grollegg nimmt euch mit.
Er zeigt euch in seinem Storytelling Video den Stiegl Keller von seiner schönsten Seite.
Back to the (Meeting-) Future im IMLAUER Hotel Pitter Salzburg.
Hier gehts zur virtuellen Besichtigung der Seminarräume, Hotelzimmer & mehr.
Begleitet uns mit dem Mountainbike durch den Congress Saalfelden:
Events für Draufgänger*innen, Events mit Perspektive, Events mit Weitblick, Events für Geniesser*innen, Events für Sieger*innen.
Damit eure Filmprojekte aber nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich gelingen, findet ihr hier unsere 10 Tipps für das Filmen mit dem Smartphone.
Tipp 1: Was macht eine gute (Video-)Story überhaupt aus?
Als wir diese Fragen letzthin in einem Video Workshop stellten, kamen ganz unterschiedliche Antworten. Einig waren sich alle, dass eine gute Story die Menschen emotional erreichen muss, überraschen soll und einen gewissen Witz haben sollte. Lieber bei einem Thema bleiben statt eine Video Story zu überladen.
Tipp 2: Sich klar machen, worum es eigentlich geht
Bevor ich überhaupt mit dem Filmen beginne, sollte ich auf drei Fragen eine eindeutige Antwort haben:
- Wer soll mein Video ansehen? Wen will ich mit meiner Story überhaupt erreichen?
- Was ist die Kernbotschaft, die ich vermitteln will?
- Wozu will ich die Empfänger der Botschaft durch das Video bringen? Also, was sollen sie nach dem Ansehen des Videos tun? Gerne auch als Call-to-Action bezeichnet.
Damit ein Videoclip die Wirkung erzielen kann, die man gerne hätte, sollten diese Punkte für alle Projektbeteiligten glasklar sein.
Tipp 3: Gute Planung ist alles
Natürlich sollte man bei einem Videoprojekt Raum lassen für Spontanität und Authentizität. Aber dennoch ist es wichtig, ein Filmprojekt mittels eines Storyboards von Anfang bis Ende zu planen, wenn auch nur grob - denn das schafft Raum für eben jene Spontanität. Und man behält das Ziel vor Augen und verzettelt sich nicht in immer neue Ideen und Details.
Wir gestalten unsere Storyboards in Tabellen. Eine Vorlage für Video Storyboards könnt ihr hier downloaden.
Download: Vorlage Video Storyboard
Die Kombination aus Musik, Stimme, Texteinblendung und natürlich dem Videomaterial, das an der Stelle gezeigt wird, trägt die Geschichte. Wenn ihr euch den Ablauf der Geschichte vor Augen haltet, könnt ihr optimal planen, welche Videosequenzen ihr aufnehmen müsst oder welches Videomaterial wann zum Einsatz kommen kann (z.B. bestehende Clips, Stock Footage). Jede Spalte kann, muss aber nicht ausgefüllt werden. Denn nicht in jeder Szene gibt es eine SprecherIn oder ein Voiceover oder eine Texteinblendung. Wichtig ist nur, in der Storyline genau festzuhalten, was im Video später zu sehen sein soll. Das ist für den Dreh, aber auch für die Post-Production des Videos - also den Schnitt - wichtig.
Tipp 4: Die ersten Sekunden entscheiden
Ihr kennt das bestimmt von euren Newsfeeds bei Facebook, Instagram und Co: Es flickert und flackert nur so auf sozialen Medien. Video ist DAS Medium der Stunde, um Menschen zu erreichen und emotionale Botschaften zu vermitteln. Aber das bedeutet auch, dass die Konkurrenz enorm ist und immer nur einen Klick oder Swipe entfernt!
Im Facebook Feed sagt man, dass die ersten 3 Sekunden darüber entscheiden, ob euer Zielpublikum weiterschaut oder nicht. Erfolgreiche YouTuber beginnen ihr Video damit, dem Publikum klar zu sagen, warum sie dranbleiben sollten.
Tipp 5: So holt ihr das Beste aus eurer Smartphone Kamera heraus
Wenn ihr euer Videoprojekt gut durchgeplant habt, kann es an den Dreh gehen. Das erste, dass ihr dabei checken solltet, ist eure Technik.
- Strom und Akku
Hat euer Smartphone ausreichend Akku bzw. habt ihr eine Powerbank zum Laden dabei? Ihr glaubt gar nicht, wie schnell ein Videoprojekt euren Akku leer saugt… - Speicherplatz
Wie sieht es mit dem Speicher aus? Es nervt total, wenn beim Videodreh im Flow ist und das Handy meldet “Speicher voll”! - Kameraeinstellungen
Habt ihr die Smartphone Kamera auf die richtige Auflösung eingestellt? Für gute Qualität sollte die Kamera mindestens auf 1080p Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde (frames-per-second) oder besser 60 Bildern pro Sekunden eingestellt sein. 60 Frames pro Sekunde sind deshalb ideal, weil man dadurch auch Szenen in Slow Motion ins Video einbinden kann. Diese Optionen findet Ihr in den allgemeinen Einstellungen beim iPhone bzw. in den Einstellungen der Kamera App bei Android.
Wer noch tiefer einsteigen möchte, für den bieten sich spezielle Kamera Video Apps an, allen voran FilmicPro, mit der ihr alle Kamera Features manuell steuern könnt (Fokus, Blende, Verschluss…). Aber für den Anfang solltet ihr es mit der Standard App probieren, denn es braucht viel Erfahrung um die manuellen Einstellungen richtig anzuwenden.
Tipp 6: Ein stabiles Bild schmeichelt dem Auge
Niemand möchte gern verwackelte Aufnahmen sehen. Allerhöchstens werden solche Clips mal als kurze Sequenz in einer Insta Story akzeptiert, wenn das Video ansonsten witzig oder spannend ist.
Um wackelfreie Aufnahmen zu machen, nutzt ihr am besten ein Stativ oder einen speziellen Video Käfig (auch Rig oder Cage genannt), in den ihr euer Smartphone einspannen könnt. Sehr beliebt und nützlich sind Gimbals, also Schwebestative fürs Handy. Dafür gibt es spezielle Apps, mit denen ihr Funktionen wie Active Track oder Sportmodus aktivieren könnt. Mit Gimbals lassen sich butterweiche Kamerafahrten drehen.
Falls Ihr all das nicht zur Verfügung habt, müsst ihr das Smartphone zumindest mit beiden Händen halten und die Arme an den Körper anlegen - das hilft euch, Verwackler zu vermeiden. Für Aufnahmen im Gehen solltet ihr leicht in die Knie gehen um die Schritte abzudämpfen.
Tipp 7: Was gehört zum guten Ton?
Die Bilder von Smartphone Kameras sind super - leider gilt das nur eingeschränkt für den Ton! Die eingebauten Mikrofone funktionieren, solange ihr nicht allzu viel Abstand habt. Der bekannte “Corona Abstand” von ca. 1,5 m ist schon das Maximum. Weiter solltet ihr euch nicht von einem Interviewpartner entfernen, um einen guten Ton ohne viele Umgebungsgeräusche aufzunehmen.
Achtet grundsätzlich darauf, eine ruhige Umgebung zu wählen. Sehr hilfreich sind natürlich Funkmikrofone, die ihr auch mit eurem Smartphone verbinden könnt. Dafür gibt es günstige Optionen wie Knopf- bzw. Ansteckmikros die ihr am Interviewpartner befestigen könnt oder aber Richtmikros zum Aufstecken auf das Rig.
Tipp 8: Ins rechte Licht gesetzt
Auch wenn die eingebaute Künstliche Intelligenz (KI) vieles ausgleicht, sie kommt an die Grenzen, wenn es zu dunkel wird. Achtet darauf, dass eure Gesprächspartner nicht im Gegenlicht sitzen und dass möglichst die Gesichter mit natürlichem Licht gut ausgeleuchtet sind. Indoors hilft es, ein Zusatzlicht einzusetzen, falls ihr in einer etwas dunklen Ecke drehen wollt oder müsst. Aufstecklichter für Smartphonehalterungen eigenen sich dafür ganz gut, wobei ihr darauf achten solltet, dass man sie dimmen kann.
Tipp 9: Interviewpartner sollen sich wohlfühlen!
Bei filmen von Events möchte man natürlich gern auch begeisterte Zitate einbauen. Fragt Teilnehmer, Sponsoren oder Aussteller, ob sie Euch eine kurze Wortspende geben, wie sie das Event finden. Je nach Event, eignet es sich auch andere Menschen zu Wort kommen zu lassen, die vielleicht einen Bezug zur Destination Eures Events haben.
Interviews zu führen ist nicht so leicht, wie man sich das vielleicht vorstellt. Zum einen muss man seine Technik blind im Griff haben - siehe alle obigen Tipps. Zum anderen wollt ihr aber auch, dass sich eure Interviewpartner wohl fühlen und entspannt ins Plaudern kommen. So fangt ihr die Emotionen ein, die eure Videoprojekte nach vorne bringen.
Plant also Interviews gut vor, schickt euren Interviewpartner vorab die Fragen zu, die ihr gern stellen möchtet, und achtet vor allem auf eine entspannte, lockere Atmosphäre, in der auch viel gelacht wird! Wenn ihr spontan nachfragt, stellt sicher, dass ihr nicht zu pushy seid und abschreckt. Nicht jeder Mensch gibt gerne ein Interview und lässt sich filmen. Einen Ice Breaker einbauen hilft meistens. Während ihr alles für die Aufnahme des Interviews vorbereitet, solltet ihr small talk führen um Lockerheit herzustellen.
Tipp 10: Learning by Doing
Das ist doch einmal etwas, aus dem sich lernen lässt.
Da hat er recht, der gute W.A. Mozart, auch wenn er damit seine Verehrung gegenüber der Musik von Johann Sebastian Bach meinte. Ihr könnt Euch aber natürlich Inspiration für Tools und Best Practices von anderen Konferenzen oder Events holen. Aber bitte nicht kopieren, sondern selber ausprobieren und üben, üben, üben. Am meisten lernt man übers Filme machen, indem man einfach mal was ausprobiert. Also: Ran ans Smartphone, die Tipps beherzigt, und schon kann es losgehen mit eurem ersten Filmprojekt. Dass man dabei auch noch eine Menge Spaß haben kann, sieht man ganz gut bei unserem kleinen Behind-the-Scenes Clip - viel Vergnügen!
Professionelle Partner für den Video Dreh in Salzburg
Je höher die Anforderungen werden, umso wichtiger sind natürlich absolute Profis. Vom Licht, Ton und Kameraequipment über Bühnenbau und Kameraleute gibt es in Salzburg alles was das Videoherz höher schlagen lässt. Sie unterstützen dich auch beim Erstellen von Konzept und Storytelling. Wir haben eine kleine, feine Auswahl von Veranstaltungstechnik Agenturen für Euch zusammen gestellt. Sie rücken Eure Veranstaltung ins richtige Licht und begleiten Euch als Eventprofis bei allen Fragen.
Die besten Technikpartner für Euren Event in Salzburg
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